Erfahrung mit einer Grillkota

Grillkota Erfahrungsbericht

Mike erzählt im gemeinsamen Gespräch über seine Erfahrungen als Grillkotabesitzer, was es beim Aufbau besonders zu beachten gibt und ob er alles noch einmal genauso machen würde.

Update: Mike’s Grillkotamodell gibt es mittlerweile auch als neues Angebot auf E-Bay: Wolff Finnhaus Grillkota Basic 9

Wann habt ihr euch eine Grillkota gekauft und wie kam es dazu?

Gesehen haben wir unsere Kota das erste Mal auf einer Bootsmesse in Magdeburg im März 2013. Eigentlich war es damals nur ein Ausflug mit Freunden. Nach unserer Entdeckung haben wir sie dann 2 Monate später, im Mai, gekauft und aufgebaut.

War es das erste Mal, dass ihr eine skandinavische Kota gesehen habt?

Ich bin bereits ein paar Monate vorher auf Grillkotas gestoßen, als ich im Internet nach einem kleinen Gartenhaus für unser Grundstück gesucht habe. Damals hatte ich sie zwar online gesehen, aber auch relativ schnell wieder vergessen. Bis zur Bootsmesse. Meine Frau hat die Kota dort das erste Mal gesehen. Sie war zunächst sehr skeptisch, aber dann sehr begeistert.

Was hat dich und deine Frau damals besonders überrascht?

Vor allem der Platz und die Gemütlichkeit in der Kota. Von außen denkt man zunächst, dass es Innen sehr beengt sein muss. Außerdem war die Vorstellung seltsam, dass man in dieser kleinen Hütte im Kreis nebeneinander sitzt und grillt. Aber als wir dann das erste Mal wirklich drin saßen, war es bei meiner Frau „Liebe auf den ersten Blick“. Es ist sehr gemütlich, man hat ausreichend Platz und durch das Holz hat alles einen ganz eigenen und besonderen Charme. Es war ein schöner Moment und unsere Freunde waren genauso begeistert.

Habt ihr euch dann dort direkt dazu entschieden eine Kota zu kaufen?

Ja schon. Eigentlich hätten wir uns die Grillkota fast direkt auf der Messe bestellt. Die Kotas hatten dann allerdings doch einen stolzen Preis, sodass ich auch noch einmal im Internet recherchieren wollte. Die Entscheidung ist also auf der Messe gefallen. Gekauft haben wir unsere Grillkota dann aber ein paar Tage später und etwas günstiger über das Internet.

Welche Kota hast du dir dann gekauft und was hat diese gekostet?

Wir haben eine Grillkota von „Wolff Finnhaus“ mit 9,2 m². Bestellt haben wir sie im Internet über einen Versandhändler. So wie sie heute steht, hat uns die Grillkota mit Material für das Fundament, Bausatz inkl. Grill, dem Deko Lapplandpaket, Klapptischerweiterung und einem geschlossenen ca. 7.000 Euro gekostet.

Wie lief der Aufbau der Grillkota?

Überraschend reibungslos. Wir haben zuerst überlegt, ob wir selbst aufbauen oder aufbauen lassen – uns dann aber relativ schnell dazu entschieden, sie selbst aufzubauen. Zu viert haben wir mit Pausen knapp 12 Stunden gebraucht. Um 8:30 Uhr haben wir begonnen und um 20.00 Uhr gegrillt.

Habt ihr das Fundament ebenfalls selbst gegossen?

Ja, ich hab die Unterlagen mit den Maßen vorher aus dem Internet heruntergeladen und wir haben das Fundament dann selbst gegossen.

Und wie lange hat dies gedauert?

Das Ausschachten hat ca. 1 Tag gedauert und einen weiteren Tag für das Gießen des Fundaments. Für den Rahmen haben wir Schalbretter verwendet. Es ist wichtig, dass man unbedingt darauf achtet die Maße einzuhalten. Wir haben ca. 14 Tage gewartet bis der Beton ausgehärtet war. Dann kam auch unser Paket auf einer großen Palette.

Würdest du die Kota zukünftig wieder selbst aufbauen und was würdest du anderen raten?

Ja, ich würde immer wieder selbst aufbauen und mir das Geld letztendlich sparen. Wer handwerklich einigermaßen geschickt ist, kann den Aufbau der Kota mit Unterstützung von 2 oder 3 Freunden gut selbst bewältigen. Die großen Elemente sind bereits vorgefertigt und müssen nur zusammengeschraubt werden. Die meiste Zeit nimmt das Kleinzeug im Innenraum in Anspruch. Bei uns ging nichts schief, man sollte sich aber genau an die Aufbauanleitung halten. Die mitgelieferte Anleitung war da völlig ausreichend.

Hast du eine Baugenehmigung beantragen müssen?

Nein. Ich habe bei unserem Bauamt angerufen und dort hat man mir direkt am Telefon mitgeteilt, dass wir für diese Größe keine Baugenehmigung benötigen. Ich würde jedoch jedem raten sich vorher zu erkundigen, denn diese Regelung kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.

Welche Tipps würdest du Leuten geben, die ihre Grillkota selbst aufbauen möchten?

Beim Fundament unbedingt die Maße einhalten und von Beginn an überlegen, wo die Zuluftrohre später herausführen sollen. Beim Aufbau sollte man darauf achten, die ersten Elemente ordentlich auszurichten, sodass am Ende alles zusammen passt. Die Abzugshaube muss vorher drin sein, die passt später nicht mehr durch die Tür. Den Grill hingegen haben wir außerhalb aufgebaut und später durch die Tür getragen. Die Schindeln sollte man nicht zu dicht setzen, sonst passen sie am Ende nicht. Einfach gesagt: man sollte sich genau an die Aufbauanleitung halten.

Welche individuelle Gestaltung hast du vorgenommen?

Wir haben ein paar Dinge verändert, aber das ist natürlich immer Geschmackssache. So haben wir unsere Grillkota zum Beispiel noch einmal angestrichen, da uns eine dunklere Farbe besser gefallen hat. Der Großteil der Innendeko war bereits im Lieferumfang dabei, wie die Rentierfelle, Holzteller, Besteck, Becher und andere schicke Sachen. Ein Bekannter von uns ist Jäger und so hatten wir ein Wildschweinfell, das jetzt in unserer Kota hängt. Dinge, die wir uns im Nachgang noch zusätzlich gekauft haben waren die Sitzkissen, Tischklappen und einen Funkenschutzkäfig. Die Tischklappen sind eine Tischverbreiterung, um besser essen zu können. Der Funkenschutzkäfig erwies sich als sehr praktisch, insbesondere wenn man nach dem Grillen noch etwas Holz dazu legt und gern am Feuer sitzt. Innen haben wir außerdem einen Lichtschlauch für eine angenehme Beleuchtung verlegt. Außen haben wir an der Seite unserer Kota Kieselsteine gestreut, damit das Spritzwasser bei Regen nicht an das Holz gelangt.

Gab es negative Erfahrungen oder böse Überraschungen?

Bisher gab es keine negativen Überraschungen. Holz ist natürlich ein Naturprodukt und es arbeitet. Dadurch gibt es nach einer Weile auch kleinere Risse, aber das ist normal. Verzogen hat sich bei uns nichts. Trotzdem sollte man regelmäßig schauen, ob irgendwo Feuchtigkeit eingezogen ist. Wir haben unsere Kota bewusst dorthin gebaut, wo ab und zu die Sonne drauf scheint. Am Anfang waren die Holzbodenplatten leicht uneben und wackelig, aber nach einiger Liegezeit passen diese sich dem Boden an und hören auf zu kippeln.

Wie oft wird die Grillkota von euch genutzt?

Wir nutzen sie ganzjährig. In den warmen Sommermonaten grillen wir lieber draußen, außer natürlich bei Regen und Gewitter. Da war die Kota bisher mehr als einmal ein Retter in der Not. Im Winter ist es kuschelig warm. Wenn es draußen stürmt und schneit sitzen wir in der Kota am Grillfeuer und stellen danach noch einen Kessel mit Glühwein übers Feuer. Im Frühling und im Herbst sitzt man geschützt vor Wind und Wetter im Trockenen und Warmen. Der Geruch von Holz verbreitet jederzeit eine angenehme Atmosphäre. Wir setzen uns auch oft in die Kota, wenn wir nicht grillen oder nur zu zweit sind. Mit der mitgelieferten Tischplatte kann man im Sommer die Feuerstelle abdecken und hat so einen großen Tisch.

Wie viele Personen passen rein und was sagen Freunde und Bekannte wenn sie die Kota zum ersten Mal sehen?

Wir haben 9,2m², und schon mit 14 Leuten drin gesessen. Das ist dann zwar schon eng aber noch gemütlich. Beim Essen maximal 10 Leute.
Viele sind sehr neugierig und fragen beim ersten Blick immer „Was habt ihr denn da?“. Die meisten unserer Freunde waren dann sehr erstaunt wie gemütlich es doch ist wenn sie das erste Mal reingucken und finden es toll. Wir haben einige Freunde die überlegen, sich selbst eine Grillkota in den Garten zu stellen. Meist hapert es dann aber an der richtigen Stelle und natürlich die Frage, wie oft man die Grillkota für den Preis nutzen würde. Die kommen dann doch lieber zu uns.

Was möchtest du angehenden Kotabesitzern zum Abschluss noch mitgeben?

Eine Kota ist gerade hier in Deutschland etwas anderes und noch immer ein bisschen außergewöhnlich. Wir nutzen unsere Grillkota sehr oft und ich würde sie wieder kaufen.
Für jeden, der die Möglichkeit hat und etwas ganz Individuelles für sich haben möchte, kann ich eine Kota empfehlen. Es muss aber auch jedem klar sein, ass eine Grillkota immer etwas mehr Geld kosten wird als eine Gartenlaube. Meine Frau und ich möchten sie jedenfalls nicht mehr missen und wir sitzen wie gesagt sehr oft und manchmal auch nur zu zweit drin. Unsere Freunde schätzen es aber genauso wie wir.